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Spezialförderung für naturwissenschaftlich begabte Schülerinnen und Schüler. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit ARDAGH-Glas Nienburg und dem Marion-Dönhoff-Gymnasium Nienburg

Ca. 20 Schülerinnen und Schüler der beiden MINT-Exzellence-Center-Schulen Gymnasium Sulingen und Marion-Dönhoff-Gymnasium Nienburg nahmen zusammen mit ihren Lehrkräften Ulrich Ernst, Jürgen Düker, Wilfried Klug und Eckhard Hellmich am Projekttag teil. Die Schülerinnen und Schüler sollten die Verknüpfung der Naturwissenschaften zwischen Schule und Wirtschaftsbetrieb kennenlernen. Daher wurde der Tag in zwei Abschnitte aufgeteilt. Am Vormittag vermittelte der Nienburger Hohlglasproduzent ARDAGH fundierte Einblicke in die Produktion und Qualitätskontrolle von Glasbehältern. Es ist schon erstaunlich, dass an der B6 die ultraempfindliche Röntgenfluoreszenzanalyse als Nachweisgerät für die Glasbestandteile zum Einsatz kommt. Dieses Verfahren ist in der Schule zwar erst im Oberstufenunterricht relevant, trotzdem erhielten die Zehntklässler bei der Werksführung unerwartete Eindrücke von den außergewöhnlichen Anforderungen bei der Herstellung hochwertiger Flaschen und Gläser.

Betreut wurde die Gruppe durch die ARDAGH-Ausbildungsbeauftragte Claudia Decaro und von vier Studenten, die bei der ARDAGH-Glas ein duales Studium absolvieren. So konnten denn auch Daniel Glatzel und Christian Keiter (Studiengänge: Bachelor of Arts) bzw. Florian Eilts und Yannic Bertram (Studiengänge: Bachelor of Engineering) wissenschaftllich orientierte Einblicke in die Technik der Glasherstellung, die Qualitätskontrolle und das betriebswirtschaftliche Gesamtmanagement der Glasherstellung geben und Fragen der Gäste kompetent beantworten.

Nach dem Mittagessen in der Werkskantine ging es dann in die Chemie- und Physikräume des MDG, wo unter Anleitung der Lehrkräfte beider Gymnasien Experimente zum Thema Glas-Licht-Farben durchgeführt wurden. Mit Unterstützung der Lehrkräfte untersuchten die Schülerinnen und Schüler Verfahren zur Glasherstellung und Glasbearbeitung. In der Physik wurde das Absorptionsverhalten von Licht durch Glasplatten analysiert und daraus ein Verfahren zur Glasdickemessung abgeleitet. Diese Technik ist ein wichtiger Aspekt bei der Qualitätskontrolle im Rahmen der Glasherstellung.

Die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Eine Gruppe hatte ein Experiment zur Musikübertragung mit farbigen Lichtbündeln aufzubauen und zu justieren. Die Übertragung war am Ende erfolgreich, nachdem die Glaslinsensysteme exakt auf die punktförmigen LED-Sendelichtquellen und die Photozellen als Empfänger justiert waren. Auf dem langen Flur erklang Rock- und Popmusik aus dem Empfangslautsprecher.

Zum Abschluss des Tages mussten alle Teilgruppen ihre Experimente im Rahmen von kurzen Vorträgen präsentieren.

Beide Gymnasien werden in Zukunft weitere gemeinsame Projekte zur MINT-Förderung durchführen.

Der ARDAGH-Tag wird im nächsten Jahr für die neuen Zehntklässler wiederholt.

Verfasser: Timpke

Bildgalerie

Schülergruppe bei ARDAGH-Glas

Schülergruppe bei ARDAGH-Glas

Schülerin beim Experimentieren

Schülerin beim Experimentieren