Italienaustausch 2018: Das Reisetagebuch
Jeweils zwei deutsche Schüler haben während der 8-tägigen Reise das kleine Reisetagebuch der Gruppe für einen Tag geschrieben. Auf den Fotos sind sie zusammen mit ihren italienischen Partnern zu sehen, bei denen sie in Putignano oder den umliegenden Orten gewohnt haben.
Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Tag 5 | Tag 6 | Tag 7 | Tag 8 |
Maren | Karolin | Luise | Laureen | Finja | Jasmin | Mattis | Hannah |
Pim | Marlon | Carolin | Chiara | Leonie | Morris | Felix | Jule |
Tag 1Do., 8.3.2018 |
Busfahrt nach Bremen/ Flug Bremen-München-Neapel/ Bustransfer nach Putignano/ Ankunft an der Schule/ Empfang in den Gastfamilien(Maren und Pim) |
Frühmorgens um halb drei begann unsere Reise nach Italien. Eigentlich sollte sie erst später beginnen, jedoch gab es ein Problem mit dem Flug, sodass wir 1,5 Stunden früher losfliegen mussten. Um 4 Uhr fuhren wir also von Sulingen ab, um rechtzeitig am Flughafen anzukommen. Die gesamte Gruppe war verständlicherweise noch sehr müde, aber jedoch zugleich aufgeregt, da die Reise endlich beginnen konnte, aber durch die Vorfreude hat man das kaum gemerkt.
Am Flughafen angekommen, mussten wir zuerst einchecken. Dabei mussten natürlich ein paar Regeln eingehalten werden. Für manche aus der Gruppe (z.B. Maren) war es der erste Flug, den sie aber ohne Probleme überstanden haben. Der Flug ging um 6.40 Uhr und war wunderschön, denn wir konnten der Sonne beim Aufgehen zusehen. Zuerst landeten wir in München, um 10.30 Uhr ging es dann nach Neapel. Wir wurden direkt von dem überraschend guten und warmen Wetter willkommen geheißen. Uns Norddeutschen war direkt warm, denn wir sind nun mal Sonne mit 13 Grad im März nicht gewohnt. Alle waren erstaunt, als wir aus dem Flieger stiegen und Italien bewundern konnten. Alle Schüler stiegen in den Bus und nahmen ihre Plätze ein. Da wir in Neapel ankamen, mussten wir noch etwas fahren, um in Putignano anzukommen. Auf dem Weg dorthin bestaunte ich die durchweg schöne Landschaft mit atemberaubenden Bergen und die andere äußerliche Kultur von Italien. Mit unseren Karaokeeinlagen haben wir schön den Busfahrer genervt...
Schließlich kamen wir auch an der Schule an. Unsere Austauschpartner haben uns bereits mit Plakaten begrüßt und uns nach dem Ausstieg aus dem Bus herzlichst empfangen. Die deutschen Schüler gingen dann alle zu ihren Partnern nach Hause. Meine Austauschpartnerin zeigte mir ihre Wohnung und ihre Familienmitglieder. Ihr Zuhause war zwar klein, aber man fühlte sich sofort aufgenommen und wohl. Ich hatte am Anfang viele Zweifel mit der Verständigung, da ihre Eltern kein Englisch oder Deutsch sprechen können, aber mit der Hilfe von meiner Partnerin gab es keine Probleme. Am Abend trafen sich noch mehrere Schüler und wir spielten Gesellschaftsspiele und aßen den ganzen Abend. Wir mussten uns schon am ersten Abend ziemlich umstellen, da die Italiener viel später und mehr essen als Deutsche.
Der Tag war insgesamt anstrengend, aber wir hatten sehr viel Spaß und haben die Zeit genossen. Er hat unsere Vorfreude auf die nächsten noch mehr gestärkt.
Maren und Roberta
Pim und Valeria
Tag 2Fr., 9.3.2018 |
Besichtigung Karnevalshallen in Putignano/ Stadtrundgang mit Kirche Santa Maria la Greca/ Besichtigung Mozzarella-Manufaktur mit Verköstigung/ freier Nachmittag(Karolin und Marlon) |
Am Morgen trafen wir uns zunächst in der Aula der Schule. Danach besichtigten wir drei Hallen, in denen die Fahrzeuge für den Karneval aus Pappmaché gebaut werden. Dies war sehr beeindruckend, da diese Figuren zum Teil größer als ein Haus sind. Es gab zum Beispiel eine riesige Version von Angela Merkel oder das Trojanische Pferd. Wir liefen durch die Altstadt, wo wir uns eine Kirche, ein Karnevalmuseum und die Mozzarellaproduktion ansahen und auch probieren konnten. Zurück in der Schule gingen wir in den Informatikraum und wurden vom stellvertretenden Schulleiter begrüßt. Wir hörten uns dann ein italienisches Lied an, zu dem wir Lücken auf dem Zettel mit italienischen Städten ausfüllten. Anschließend markierten wir die Städte auf einer Karte von Italien.
Um 12.30 Uhr war Schulschluss und anschließend fuhr ich (Karolin) mit meiner Austauschpartnerin Maria im Bus zurück nach Alberobello. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Wir aßen Pasta, die übrigens deutlich besser schmeckt als unsere in Deutschland, sowie andere Spezialitäten der Region. Wir hörten Musik, spielten an der PlayStation und gingen in die Touristenläden in den Trulli-Häusern. Ich fand es besonders, dass es dort möglich ist, sein Geld in kleinen Künstlerläden mit liebevoll gestalteten Gegenständen zu verdienen, was in Sulingen aufgrund der fehlenden Touristen unmöglich wäre. Am Abend ging es zur Geburtstagsfeier einer Mitschülerin in ein Bowlingcenter, wo wir ca. um 20 Uhr ankamen. Dort wurde gebowlt und Kuchen gegessen, bis wir um ca. viertel nach zehn wieder nach Hause fuhren.
Maria und Karolin
Marlon und Samantha (mit Samanthas Mutter)
Tag 3Sa., 10.3.2018 |
Fahrt nach Taranto/ Brückenjubiläum/ Castello Aragonese/ Archäologisches Museum / Freizeit/ Grottenkirchen in Mottola(Luise und Carolin) |
Am Samstag ging es für uns nach Taranto. Um Punkt 8.15 Uhr fuhr der Bus mit den deutschen und italienischen Schülern und unseren Lehrern los. Wie schon bei der Fahrt vom Flughafen Neapel nach Putignano konnten wir die Landschaft mit den Steinwällen und Wiesen bewundern. Während der Busfahrt hörten wir deutsche, italienische oder englische Musik, und besonders die Italiener sangen begeistert mit.
Als wir gegen 9 Uhr angekommen waren, konnten wir mit ansehen, wie die Brücke für eine Militärparade und die Durchfahrt einer Fregatte geöffnet wurde. Für die Italiener war das offensichtlich etwas ganz besonderes, da viele Zuschauer und auch das Fernsehen und viele Polizisten da waren. Von einem Spielmannszug wurde ein Tusch und anschließend die italienische Nationalhymne gespielt, bei der die gesamten Zuschauer und unsere italienischen Partner lauthals mitsangen. Danach besichtigten wir die Burg Aragonese. Schade war nur, dass der Touristenführer sehr schnell und nur in Italienisch gesprochen hat, sodass die Lehrer nicht so schnell übersetzen konnten und wir dementsprechend nur wenig verstehen konnten. Später hatten wir eine Stunde Mittagspause, holten uns Nutella-Crepés und verbrachten die restliche Zeit im Park. Im Anschluss daran waren wir im Museum “Marta”, wo archäologische Ausstellungsstücke von Taranto zur Besichtigung standen.
Gegen 15 Uhr gingen wir zurück zum Bus, um den Weg zu den Kirchen in Mottola anzutreten. Die erste war eine frühmittelalterliche Kirche, die aus beziehungsweise in einen Felsen geschlagen worden war und in ihrem Inneren drei verschiedene Fresken hatte. Im Anschluss daran fuhren wir zu einer weiteren Kirche, St. Nicola, die ebenfalls in einem Felsen lag. Der Fußweg von der Straße zur Kirche betrug etwa fünf Minuten und ging über Stock und Stein inmitten einer Plantage. Auch diese zweite Kirche war mit Fresken geschmückt.
Danach traten wir den Heimweg an und waren gegen 18.30 Uhr zurück in Putignano. Später am Abend trafen wir Schüler uns gegen 20 Uhr in einer Pizzeria in Castellana und ließen den Abend mit einem Pizzabuffet ausklingen.
Luise und Vania
Adalaide und Carolin
Tag 4So., 11.3.2018 |
Familientag(Laureen und Chiara) |
Um 9 Uhr sind wir aufgestanden und haben schnell gefrühstückt. Das Frühstück ist anders als das, was wir aus Deutschland kennen, worüber wir zunächst etwas erstaunt waren. In Italien wird entweder relativ wenig zum Frühstück gegessen, oder es gibt schon früh morgens Pfannkuchen bzw. Kuchen. Somit mussten wir uns erst ein bisschen umstellen, was aber kein Problem darstellte.
Ab 10 Uhr haben wir uns mit den Familien an einer Tankstelle getroffen und haben uns auf den Weg nach Matera gemacht. Um 11 sind wir in Matera angekommen und haben uns bis ca. 14 Uhr einen Teil der Stadt angeguckt. Eine halbe Stunde später haben wir uns im Restaurant zum gemeinsamen Essen getroffen. Wir konnten in einem 4-Gänge-Menü das italienische Essen probieren, was uns allen sehr gut schmeckte. Wir waren allerdings ein bisschen überrascht, wie viel die Italiener dann doch essen.
Um ca. 16 Uhr waren wir fertig mit essen und haben den restlichen Teil der Stadt besichtigt. Insgesamt fanden wir die Stadt sehr besonders und ziemlich schön. Matera hat eine tolle Landschaft und gilt als drittälteste Stadt der Welt. Sie besteht hauptsächlich aus Felsen. Zudem sind einige Häuser heutzutage immer noch bewohnt. Matera hat zudem sehr kleine Gassen, die es sonst nicht so häufig in dieser Form gibt. Um 19 Uhr haben wir die Heimreise angetreten. Wir haben dann den Abend mit einer Serie vorm Fernseher ausklingen lassen.
Insgesamt hatten wir einen schönen Tag mit vielen neuen Eindrücken. Wir konnten die italienische Familie noch ein bisschen besser kennenlernen, was uns alle sehr gefreut hat.
Laureen und Valeria
Vitiana und Chiara
Tag 5Mo., 12.3.2018 |
Exkursion nach Bari/ Castello svevo/ Cattedrale San Sabino/ Basilica San Nicola/ Freizeit/ Trani mit Besuch der Kathedrale(Finja und Leonie) |
Da wir unterschiedlich weit von der Schule weg wohnen, haben wir auch zwei unterschiedliche Morgen und Abende erlebt.
Finjas Morgen (wohnt ca. 20 Minuten weit weg):
Heute Morgen war ich zum ersten Mal nicht müde. Somit hatte ich also einen wirklich guten Start in den Tag! Beim Frühstück hat dann Paola (meine Gastmutter) mir Essen für den Tag gemacht, was deutlich zu viel war. Obwohl ich ihr gestern noch gesagt hatte, dass das zu viel Essen war am Samstag, hat sie mir heute anstatt vier kleiner Brötchen drei extrem große mitgegeben. Ich hatte aber schon am Samstag mein Essen nicht aufbekommen! Als ihre Mutter uns dann zur Bushaltestelle gebracht hatte, mussten wir zwischendurch noch ein Busticket für mich kaufen, da wir gestern feststellen mussten, dass das Busticket, was wir gekauft hatten, eine Fälschung war! Die Busfahrt zur Schule war dann für mich wieder einer sehr lustige Erfahrung! Da ich Zuhause nicht mit Bus, sondern mit Fahrrad zur Schule fahre, ist das alleine schon komisch genug für mich, aber da dann auch noch die Straßen im Gegensatz zu Deutschland schlecht sind, war das die reinste Huckelfahrt!
Leonies Morgen (wohnt 5 Minuten von der Schule weg):
Um ca. halb 7 wurde ich von meinen Gasteltern geweckt und hatte daher genug Zeit, mich fertig zu machen. Um halb 8 habe ich dann mit dem Bruder, der Mutter und Arianna gefrühstückt. Es gab warme Milch, Cornflakes und Gebäck mit Nutella. Während des Essens hat mir die Familie wieder ein paar nützliche italienische Floskeln beigebracht. Nach dem Essen mussten wir uns dann ein bisschen beeilen, und ich habe schnell mein riesiges Lunchpaket eingepackt. Danach sind wir mit einer Freundin meiner Austauschpartnerin zur Schule gefahren. Dabei fällt immer wieder auf, dass die Italiener sich meist nicht im Auto anschnallen, was für mich sehr ungewohnt ist. Jedes mal, wenn man in ein Auto einsteigt, will man nach dem Anschnaller greifen, merkt aber dann, dass das kein anderer macht und man komisch angeguckt wird. Es wird für uns also sicher eine Umstellung, wenn wir wieder in Deutschland sind.
Tagesablauf von beiden:
An der Schule angekommen ist dann eigentlich erst mal nichts Interessantes passiert! Wir haben ein paar italienischen Mädchen ein deutsches Tischgebet versucht beizubringen, ... piep piep piep wir haben uns alle lieb...! Heute war wieder ein Programm geplant, nachdem gestern die Familien individuell etwas mit uns gemacht hatten. Deshalb sind wir um ca. viertel vor neun alleine, ohne die Austauschpartner, zum Bus gegangen, um nach Bari, der Hauptstadt von Apulien, aufzubrechen. Im Bus hat uns die Lehrerin der Italiener, die aber auch Deutsch kann, dann kurz den Tagesablauf erklärt.
In Bari angekommen sind wir dann zuerst ins Castello Svevo di Bari gegangen und haben eine kleine Führung gemacht, bei der wir viel über die Geschichten ums Castello erfahren haben. Danach sind wir mit dem Fremdenführer in die Kathedrale San Sabino gegangen, die ich sehr beeindruckend fand. Dort haben wir dann im Altarraum zum Beispiel das Ewige Licht gesucht und irgendwann auch gefunden. Besonders beeindruckt haben uns die Bauwerke, da wir uns kaum vorstellen können, wie schwer es früher gewesen sein muss, diese zu bauen!
Danach ging es in die Kathedrale San Nicola, in der Reliquien vom heiligen Nikolas aufbewahrt werden. Er besucht uns in Deutschland am 6. Dezember (Nikolaus). Uns wurde dann nahegelegt, dass wir die Gebeine besuchen sollten, weil das Glück bringt, vor allem für Kinder, weil er der Schutzpatron der Kinder ist. Aber als wir dann die Treppe runter gegangen waren, haben wir festgestellt, dass der Raum mit den Gebeinen ziemlich unheimlich war. Also sind wir schnell wieder in den hellen großen oberen Teil der Kirche zurückgekehrt.
Wieder draußen sind wir dann zusammen zu einem Treffpunkt gegangen und hatten ab 12.45 Uhr bis um 14.40 Uhr Freizeit. Diese haben wir dann gut genutzt, indem wir erst durch die Läden gezogen sind und auch ein paar Klamotten gekauft haben. In dem einen Laden gab es dann einen kurzen Zwischenfall, als Finja ihr Handy in der Umkleidekabine vergessen hatte, aber zum Glück wurde es an der Kasse abgegeben. Außerdem haben wir eine ordentliche Portion Eis gegessen und uns damit in einen Park gesetzt. Das Eis war sehr lecker und die Kugeln waren auch viel größer als in Deutschland.
Danach sind wir mit ein paar Freunden an die Küste gegangen und haben Fotos gemacht und unser mitgebrachtes Essen gegessen. Kurz vorm Treffen wurden wir dann von einem Regenschauer überrascht, aber wir waren zum Glück von den Gasteltern mit Regenschirmen ausgestattet. Und der Regen war auch eine ganz gute Abwechslung zu dem sonst so warmen Wetter hier.
Pünktlich um 14.30 Uhr waren wir dann am Treffpunkt und konnten in den Bus einsteigen. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt sind wir in Trani angekommen und mussten dort erstmal unsere warmen Jacken anziehen, da es auch dort geregnet und sich abgekühlt hatte. Nachdem wir ausgestiegen waren, sind wir zusammen zur Basilica Cattedrale di Trani gegangen und haben während der Wartezeit bis wir reinkamen erneut Fotos am Meer gemacht. Wir mussten erst durch eine untere Kirche, um letztendlich in die richtige Kirche zu kommen. Dort angekommen haben wir wieder unseren Fragebogen ausgefüllt, den wir hier in Italien für jede besuchte Kirche ausfüllen und zum Beispiel Baustil, Grundriss und Besonderheiten angeben müssen. Nach dem Kirchenbesuch hatten wir sogar noch Zeit, ein paar Fotos mit Palmenhintergrund zu machen. Danach sind wir durch die Stadt zum Bus gelaufen und haben uns mit diesem wieder auf den Rückweg nach Putignano gemacht und wurden dort von unseren Familien abgeholt.
Finjas Abend:
Als wir dann wieder zuhause angekommen waren habe ich mit Lena in ein Buch von ihr geschrieben (als Andenken). Dann haben wir noch Wii gespielt, was wirklich lustig war da irgendwie nie jemand wirklich gewonnen hat :/ wir hatten Just Dance und MARIO Bros gespielt nur irgendwie sind wir beide nicht wirklich gut darin, wie wir feststellen mussten! Zum Trost haben wir danach aber Crêpes gemacht und Paola hat Italienisch Nudeln für uns gekocht ;) ich bin wirklich glücklich, dass ich mich mit meiner Gastfamilie so gut versteh. Gerade dieser Abend hat mir gezeigt, wie schön eine zweite Familie sein kann ;) Nachdem wir dann gegessen hatten, wobei mir beigebracht wurde, wie man Nudeln richtig isst, habe ich mit Lena und ihrer kleinen Schwester Simona ein wirklich komisches Spiel auf dem Tablet ihres Vaters gespielt.
Leonies Abend:
Wir sind dann nach Hause gefahren, wo meine Gastmutter und meine Gastgroßeltern schon mit reichlich Essen warteten.
Außerdem hatten sie ein kleines Geschenk vorbereitet. Überhaupt sind die Italiener total gastfreundlich, und sie wollen immer alles für uns bezahlen, was uns allen schon ein schlechtes Gewissen macht, wenn sie abends beim Essen gehen alle so viel Geld rausholen und darauf bestehen, dass wir uns einladen lassen. Zum Essen gab es "Penne al Forno", was so ähnlich ist wie deutsche Lasagne. Es war sehr lecker, und ich habe viel davon gegessen. Danach wollte meine Gastfamilie unbedingt, dass ich eine Spezialität der Region probiere, die so ähnlich schmeckte wie Bohnen mit einer Soße aus einem Gemüse, welches aussah wie Brokkoli. Nach dem Hauptgang gab es dann "Focaccine", ein Gebäck aus Kartoffel und Mehl mit Tomaten. Es ist für mich persönlich das Beste, was ich hier in Italien bis jetzt kennengelernt habe. Deshalb habe ich mir auch das Rezept von den Großeltern geben lassen.
Danach haben alle zusammen Milka-Schokolade gegessen, die extra für mich gekauft wurde, weil meine Austauschpartnerin Arianna mitbekommen hatte, dass es diese Schokolade auch in Deutschland gibt. Nachdem wir zusammen zwei Tafeln Schokolade gegessen hatten, waren wir endgültig satt. In Italien würde man sagen: ,,Sono piena" (Ich bin satt). Diesen Satz habe ich als erstes gelernt, weil man ihn wirklich oft braucht, wenn einem immer mehr Essen angeboten wird, obwohl man gefühlt schon doppelt so viel gegessen hat wie gewohnt.
Daraufhin haben wir uns auf dem Fernseher die Fotos der letzten Tage angeguckt und viel dabei gelacht. Dabei fiel auf, dass die italienischen Schüler, egal auf welchem Foto, immer lachen. Vor allem die Mutter meiner Austauschpartnerin ist sehr herzlich und will schon gar nicht mehr, dass ich nach Hause fahre. Dann haben wir noch die Wii ausgepackt und zusammen mit dem Bruder (Michele) Mario Kart gespielt.
Insgesamt hatten wir einen sehr schönen Abend und haben viel gelacht.
Lena und Finja
Arianna und Leonie
Tag 6Di., 13.3.2018 |
Unterricht Liceo/ Besichtigung Castellana grotte/ Exkursion Alberobello/ Trulli/ Freizeit(Jasmin und Morris) |
Heute Morgen sind sowohl Morris als auch ich um 7 Uhr aufgestanden. Ich bin als erstes ins Bad gegangen und habe mich fertig gemacht und danach sind Lucyana und ich zusammen frühstücken gegangen. Morgens gibt es in ihrer Familie nicht so viel zu essen, also habe ich nur einen Joghurt gegessen. Nachdem Lucyana und ich gefrühstückt hatten, wurden wir gegen 8 Uhr von ihrer Mutter zur Schule gebracht.
Morris hat, nachdem er aufgestanden ist, mit Francesca und ihrer Mutter zusammen gefrühstückt und hat sich danach im Bad fertig gemacht. Bei seiner Familie gab es morgens auch wenig zu essen. Morris und Francesca sind gegen 7.50 Uhr zum Bus gegangen und sind dann um 8.05 Uhr mit dem Bus zur Schule gefahren.
In der Schule haben wir in der Eingangshalle auf alle gewartet und sind dann, als es geklingelt hat, alle zusammen zum Klassenraum gegangen. Dort wurden wir in 4 Gruppen aufgeteilt und mussten in den Gruppen im Schulgebäude Buchstaben finden, um die Schule besser kennenzulernen. Morris und ich waren mit Mattis und Hannah in einer Gruppe, und damit wir uns nicht in der Schule verlaufen und alles finden, sind Francesca, Letizia und Laura mit uns gekommen. Als wir mit der Rallye fertig waren, hatten wir Deutschunterricht, wo die Italiener mit uns ein Interview über unseren Tagesablauf durchgeführt haben. Danach haben wir uns die Videos angeguckt, die wir schon in Deutschland für diese Stunde gemacht haben.
Anschließend mussten wir schnell zum Bus, weil wir in die Grotte von Castellana wollten und die Italiener das alles mir sehr engen Zeitfenstern geplant haben. Dort waren wir dann nur mit den deutschen Schülern. In der Grotte waren wir mit einer großen Gruppe und einem Führer. Der Führer hat uns viele Informationen über die Grotte erzählt, hat ohne Akzent perfekt Englisch gesprochen und konnte sogar Deutsch. Wir sind erst vom Anfang bis zum Ende 1,5 km gelaufen und dann dasselbe nochmal zurück. Am Ende meinte der Führer, dass die 2 Stunden ihm Spaß gemacht haben, da haben wir alle sofort erstaunt geguckt, weil wir nicht wussten, dass wir da solange unten waren. Morris und ich fanden die größte Höhle sehr schön, und es war auch spannend, was uns alles erzählt wurde. Wir fanden es nur schade, dass wir nur im ersten Teil Bilder machen durften, und dass die Italiener nicht dabei waren.
Nach der Grotte sind wir zurück in die Schule und haben da eine halbe Stunde Pause gemacht. Dann sind wir mir den Italienern nach Alberobello gefahren, um die Trulli anzugucken, die dort typisch sind. Trulli sind kleine weiße Häuser mit einem grauen Kegel als Dach. Nachdem wir uns die Häuser angeguckt hatten, wollten wir eigentlich noch in eine Kirche, aber die war geschlossen. Also haben wir beschlossen, dass wir Freizeit haben und sind Eis essen gegangen und haben Souvenirs gekauft. Danach sind wir wieder nach Putignano gefahren, wo ich ausgestiegen bin, und Morris ist noch weiter nach Noci gefahren.
Als wir dann zu Hause waren, habe ich mit meiner Familie telefoniert, wo Lucyana später auch dazu gekommen ist und auch mit meiner Familie geredet hat. Abends waren Morris und ich mit Chiara, Finja, Mattis, Laura, Lena, Vitiana, Lucyana und Francesca unterwegs. Erst haben wir in einer Bäckerei Pizza und Panzerotti gegessen und danach sind wir noch was trinken gegangen und haben Wahrheit oder Pflicht gespielt. Wir sind dann alle so gegen 23 Uhr nach Hause gefahren und sind auch direkt schlafen gegangen, weil wir so kaputt waren und uns unsere Beine vom langen Gehen etwas weh taten.
Lucyana und Jasmin
Morris und Francesca
Tag 7Mi., 14.3.2018 |
Unterricht Liceo/ Volleyball/ Abschiedsveranstaltung mit Mittagessen/ freier Nachmittag(Mattis und Felix) |
Heute (14.3.18) bin ich (Mattis) wie jeden Morgen um 7:00 aufgestanden, so wie auch in Deutschland. Zum Frühstück gibt es, wie üblich hier in Italien, etwas süßes mit Schokolade zum Frühstück. Um 8:00 sind wir dann mit dem Auto zur Schule gefahren. Auf dem Weg dorthin hat man viel von der Landschaft Italiens gesehen, aber was eben sofort aufgefallen ist ist,dass dort viele kleine "Osterfeuer" im Gange waren. Dennoch sah es sehr schön aus. Als wir dann in der Schule angekommen waren. Die Schule ist sehr groß im Gegensatz zu den deutschen Schulen, jedoch ist sie sehr schlicht gehalten, da alle Wände in der Schule weiß waren und kein einziges Bild dort hing. Als wir dann in den Unterricht gingen haben wir zuerst eine Englischstunde bekommen und im Anschluss eine Französisch Stunde. Die einzelnen Stunden dauern dort 60 min. und um 10:30 hatten wir dann Sportunterricht.
Nach unserem Schultag waren alle deutschen und italienischen Schüler/-inen zusammen in einem Theater der Schule. Dort hat der Direktor der schule eine kleine Abschiedsrede (auf italienisch) gehalten und unsere Lehrer haben es für uns übersetzt. Anschließend gab es ein kleines Buffet für uns und die Italiener.
Dies war unser Einblick in den italienischen Unterricht.
Am Nachmittag führen wir dann gemeinsam mit unseren Partnern und anderen Schülern nach Auchan in ein Einkaufszentrum gefahren und haben dort unseren Nachmittag verbracht.
Am Abend begann dann unsere Abschiedsparty in Alberobello.
Sara und Felix
Laura und Mattis
Tag 8Do., 15.3.2018 |
Exkursion Monopoli/ Strand/ Altstadt/ Cattedrale/ Polignano a mare/ Modugno-Denkmal/ Strand/ Transfer Flughafen Bari/ Rückflug Bari-Frankfurt-Bremen/ Busfahrt nach Sulingen(Hannah und Jule) |
Heute war der letzte Tag von der wunderschönen Fahrt nach Italien. Wir sind gegen Viertel vor 9 mit dem Bus nach Monopoli gefahren. Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt haben wir die berühmte Kirche, in der Manuel Neuer geheiratet hat, namens Maria della Madia, besichtigt. Dies war sehr beeindruckend. Nach einer kurzen Freizeit sind wir so gegen eins weiter nach Polignano gefahren. Wir haben einige schöne Buchten am Meer und Sehenswürdigkeiten besichtigt, zu denen auch immer die Schüler der italienischen Klasse, die nicht am Austausch beteiligt waren, einen kurzen Text auf Deutsch vorgetragen haben. Nach einer kleinen Eispause haben wir uns gegen drei Uhr auf den Weg nach Bari zum Flughafen gemacht. Dort angekommen haben wir uns mit vielen Tränen und Traurigkeit von den Italienern verabschiedet und sind um halb sieben nach Frankfurt abgeflogen.
Danach ging alles ziemlich schnell. Wir sind gegen halb neun in Frankfurt angekommen und direkt zum anderen Flugzeug weitergeleitet worden. Mit dem sind wir um kurz nach neun nach Bremen geflogen. Wir sind ziemlich erschöpft und müde angekommen und fuhren mit dem Bus nach Sulingen. Zum Abschluss der Italienfahrt kann man sagen, dass es eine sehr schöne und beeindruckende sowie eine bereichernde Woche war.
Carlotta und Jule (mit Carlottas Mutter)
Hannah und Letizia (mit Letizias Mutter)