Spanienfahrt
Samstag, 30.03.19 1. Tag
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Anreise Busfahrt Sulingen-Bremen • Flug Bremen-München-Madrid • Busfahrt nach Ávila • erster Abend in den spanischen Familien |
Nachdem wir uns an der Bushaltestelle gegenüber dem Gymnasium getroffen hatten, warteten wir auf den Bus, verstauten unser Gepäck und fuhren um 5:45 Uhr los zum Flughafen nach Bremen. Das Check-in und die Sicherheitskontrollen am Flughafen waren für einige schon ein kleines Abenteuer, weil sie heute zum ersten Mal flogen. Von Bremen ging es zunächst nach München, dort mussten wir aufgrund einer kleinen Panne an Bord des Flugzeugs etwas länger als geplant auf unseren Flieger nach Madrid warten. Mit einer Stunde Verspätung startete dann aber endlich der Flug nach Spanien. Nach knapp zwei Stunden Flugzeit und einem ordentlichen Mittagessen kamen wir gut in Madrid an. Am Flughafen warteten wir zuerst auf unser Gepäck und lernten dann Adolfo kennen, den Leiter und einen der Lehrer unserer Sprachschule. Während der etwa zweistündigen Busfahrt nach Ávila erhielten wir von Adolfo erste Informationen. Wir kamen um 18:00 Uhr in Ávila an, wo uns bereits die Familien erwarteten. Den Rest des Tages verbrachten wir dann bei unseren Familien und einige erkundeten auch noch die Plaza Santa Teresa, bevor es Abendessen gab. Marie, Maya N. |
Sonntag, 31.03.19 2. Tag
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Madrid Plaza de España • Palacio Real • Catedral de la Almudena • Plaza Mayor • Puerta del Sol • Museo Reina Sofía • Estadio Santiago Bernabéu |
Nach einem stärkenden Frühstück haben wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Madrid gemacht. Die Fahrt dauerte ca. zwei Stunden und zur Verpflegung hatten die Gastfamilien uns Lunchpakete gepackt. Adolfo, der Leiter der Sprachschule, hat uns dann durch die Stadt geführt und wir haben unter anderem die Almudena-Kathedrale, welche auf besondere Weise verschiedene Architekturstile vereint, und das Schloss Palacio Real besichtigt, welches nur offiziell als Residenz des Königshauses gilt, eigentlich lebt die Königsfamilie in einem anderen Palast in der Nähe von Madrid. Außerdem besuchten wir den Mercado de San Miguel und einige weitere Plätze, zum Beispiel die Puerta del Sol. Diese gilt als einer der bekanntesten Plätze Madrids, hier befindet sich eine Statue des Wappens der Stadt (ein Bär mit einem Erdbeerbaum, el Oso y el Madroño) sowie der Null-Kilometerstein, von dem aus die wichtigsten Nationalstraßen Spaniens ausgehen. Das war alles sehr beeindruckend. Anschließend hatten wir zwei Stunden zur freien Verfügung, um shoppen zu gehen, etwas zu essen oder die Stadt weiter zu erkunden. Später trafen wir uns dann alle wieder, um gemeinsam den Retiro Park zu besichtigen. Der Besuch des Kunstmuseums Museo del Prado fiel aufgrund einer zu langen Warteschlange leider aus. Um 18:30 Uhr erwartete uns der Bus. Dieser fuhr mit uns noch am berühmten Estadio Santiago Bernabéu vorbei, bevor es zurück nach Ávila ging, wo wir dann um 21:30 Uhr ankamen. Schließlich gingen wir zurück zu den Gastfamilien, um zu essen und dann auch bald zu schlafen. Anik, Fiona, Johanne, Lara |
Montag, 01.04.19 3. Tag
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Stadtrundgang Ávila Plaza Santa Teresa • Estatua Adolfo Suárez • Estatua San Juan de la Luz • |
Am Montag begann um 9.30 Uhr unser erster Unterricht in der Sprachschule, dafür wurden wir in 2 verschiedene Gruppen eingeteilt. Der Unterricht war ein bisschen anders als wir es gewohnt waren, hat uns aber gut gefallen. Die Schule ging bis 14:00 Uhr, zwischendurch hatten wir zwei Pausen und anschließend sind wir nach Hause gegangen, um zu Mittag zu essen. Um 16:15 Uhr haben wir uns dann alle bei der Plaza Santa Teresa getroffen, um Ávila zu erkunden. Auch hier führte uns wieder Adolfo durch die Stadt. Seinen Ausführungen auf Spanisch konnten wir immer gut folgen. Hier haben wir zum Beispiel die Plaza Adolfo Suárez González besucht, die dem ersten demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Spaniens nach der Diktatur gewidmet ist. Nachdem wir zwei Stunden durch Ávila gelaufen sind und viele Bilder gemacht haben, hatten wir endlich Freizeit. Wir haben uns in kleine Gruppen aufgeteilt und sind shoppen oder Essen gegangen, bevor wir uns am Abend wieder bei unseren Gastfamilien eingefunden haben. Jessica, Sinja, Tasja |
Dienstag, 02.04.19 4. Tag
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Maueraufstieg Ávila • Churros con chocolate |
Heute begann der Unterricht in der Sprachschule eine halbe Stunde früher als gestern, nämlich schon um 9 Uhr. Dort haben wir dann, verteilt auf zwei Gruppen, verschiedene Arbeitsblätter bearbeitet oder Spiele, wie zum Beispiel Bingo, gespielt. Nach dem Unterricht sind wir zu unseren Gastfamilien zum Mittagessen gegangen. Anschließend haben wir uns am Nachmittag auf der Plaza Santa Teresa getroffen, um gemeinsam mit Adolfo die Stadtmauer von Ávila zu besichtigen. Dort haben wir viele spannende Infos bekommen, zum Beispiel, dass die Mauer über zwei Kilometer lang ist, man jedoch nur auf rund 60% entlang gehen kann und die Mauer zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Außerdem haben wir sehr viele Fotos gemacht. Nachdem wir mit dem Rundgang fertig waren, sind wir zu einem Aussichtspunkt namens Cuatro Postes außerhalb der Stadt gelaufen und haben uns Ávila aus der Ferne angeschaut. Anschließend haben wir in einem Restaurant leckere Churros mit Schokolade gegessen und hatten dann noch bis ca. 21 Uhr Freizeit. Danach haben wir in unseren Gastfamilien zu Abend gegessen. Michelle, Mirka, Rebekka
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Mittwoch, 03.04.19 5. Tag
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Exkursion nach Salamanca |
Heute haben wir uns bereits vor der Schule vor der Kathedrale von Ávila getroffen. Sie ist ein Teil der Mauer, was sehr beeindruckend war, und sie ist sehr detailreich im gotischen Stil gebaut. Als wir mit der Besichtigung fertig waren, sind wir zur Schule gegangen. Nach dem Unterricht sind wir mit dem Bus nach Salamanca gefahren, wo Adolfo mit der Stadtrundführung begann. Es war sehr interessant. Nach dem Gang über die römische Brücke gelangten wir in die Stadt, wo uns Adolfo zunächst anhand eines Stücks der Stadtmauer verdeutlichte, dass diese nicht so stabil wie die aus Ávila sei, da sie aus Sandstein ist. Danach lagen die beiden Kathedralen Salamancas auf unserem Weg, welche auch sehr beeindruckend waren, denn sie sind in verschiedenen Stilen erbaut, grenzen aber direkt aneinander. Die sogenannte alte Kathedrale ist aus dem 12. Jahrhundert, die neue Kathedrale stammt hingegen aus dem 16. Jahrhundert. Adolfo machte uns auf außergewöhnliche Details an der Außenfassade der neuen Kathedrale aufmerksam: Hier hat einer der Restauratoren in den 90er Jahren einen Astronauten sowie einen eisschleckenden Drachen versteckt. Weiterhin kamen wir an der Universität Salamancas vorbei, welche die älteste Spaniens ist, sowie an der Casa de las Conchas. Dies ist ein Haus, das außen mit vielen steinernen Jakobsmuscheln (conchas) verziert ist, dem Symbol des berühmten Pilgerwegs nach Santiago de Compostela. Als letztes sind wir zur Plaza Mayor gegangen, dieser besonders schöne Platz war leider aufgrund einer Baustelle nicht ganz begehbar. Nach ein wenig Freizeit sind wir mit dem Bus wieder nach Ávila gefahren, wo wir dann in den Familien gegessen haben. Dorian, Jona, Linus, Marlon
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Donnerstag, 04.04.19 6. Tag
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Tanzkurs • Tapas-Essen |
Heute war der Unterricht in der Sprachschule ein bisschen verkürzt, da wir von 13 bis 14 Uhr einen Tanzkurs gemacht haben, in dem wir den Tanz Reggaeton gelernt haben. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Diejenigen, die nicht am Tanzkurs teilnehmen wollten, haben solange Spiele auf Spanisch gespielt. Jana G., Jule
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Freitag, 05.04.19 7. Tag
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Exkursion nach Toledo |
Unser Ausflug in die ehemalige Hauptstadt Spaniens, Toledo, begann um 9 Uhr mit einer zweistündigen Busfahrt. Wie schon zuvor in Madrid und Salamanca wurden kurze Referate über den bestimmten Ausflugsort gehalten. Dort angekommen, sahen wir uns als erstes eines der Stadttore mit dem Herrschaftswappen von Karl V. (spanisch Carlos I.) an. Anhand der Architektur einer in der Nähe stehenden Kirche informierte uns Adolfo über die vielfältigen architektonischen Stile der Stadt, die einzigartig für den europäischen Raum sind. Denn anhand der Architektur ist noch immer erkennbar, dass Toledo als Stadt der drei Kulturen galt. Im Mittelalter lebten hier Juden, Christen und Muslime friedlich zusammen. Besonders wichtig ist beispielsweise der Mudéjar-Stil in der Baukunst, in der sich islamische Architektur mit christlichen Elementen vermischte. Anschließend wurden wir durch steile Straßen mit einigen Treppen geführt. Dabei sind wir an außergewöhnlich vielen Marzipanläden vorbeigegangen und erfuhren, dass Marzipan aus Toledo sehr populär ist. Sehr beeindruckt hat uns auch das Museo Sefardí. Dieses Museum ist in einem Anbau der Synagoge El Tránsito untergebracht und zeigt die Geschichte der Sepharden. So nennt man Juden und ihre Nachfahren, die bis zu ihrer Vertreibung 1492 auf der Iberischen Halbinsel lebten. Außerdem sahen wir uns noch die Kathedrale von Toledo an sowie das als Museum umgewidmete Haus des berühmten spanischen Malers griechischer Herkunft El Greco. Seine Werke gehören zum spanischen Manierismus und zur Spätrenaissance. Danach lagen die katholische Kirche Santa María la Blanca, welche ursprünglich als Synagoge errichtet worden war, und die Kirche El Cristo de la Luz auf unserem Weg, die ursprünglich eine Moschee war. Anschließend fuhren wir mit dem Bus wieder nach Ávila zu unseren Gastfamilien. Jana, Maja, Sarah, Stefanie
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Samstag, 06.04.19 8. Tag
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Rückreise Bus nach Madrid • Flug Madrid-Frankfurt-Bremen • Bus nach Sulingen |
Leider war heute (Samstag) schon unser letzter Tag. Um 8:30Uhr trafen wir uns ein letztes Mal an der Sprachschule. Bevor wir Ávila verlassen mussten, hat uns Adolfo noch Urkunden zur erfolgreichen Teilnahme am Sprachkurs der Schule ausgehändigt. Nach knapp anderthalb Stunden Busfahrt kamen wir am Flughafen in Madrid an. Check-in und Sicherheitskontrolle haben wir schnell durchlaufen und anschließend warteten wir auf unseren Flieger nach Frankfurt, dem Zwischenstopp auf unserer Reise. Mit einem etwas vorzögerten Boarding starteten wir den Rückflug. In Frankfurt konnten wir uns alle gut beschäftigen, sodass die Wartezeit ganz schnell verging. Wir alle waren aber doch ganz froh, als wir in Bremen gelandet waren und nur noch mit dem Bus nach Sulingen zurückfahren mussten und zu unseren Familien konnten. Gegen 20 Uhr etwa waren wir in Sulingen. Wir haben uns voneinander verabschiedet und sind gut in die Ferien gestartet. Lasse, Mathis |