Benutzer:

Passwort:

 

Allgemein

10. Klassen: Besuch der Gedenkstätte Ahlem

Im Rahmen des Geschichts- und Religionsunterrichtes fuhr der 10. Jahrgang klassenweise zu der Gedenkstätte nach Ahlem. Die Gedenkstätte Ahlem war einst eine jüdische Gartenbauschule, später wurde diese von Nationalsozialisten als Sammelstelle für Deportationen missbraucht. Ab 1944 wurde das Gelände als Gefängnis und Hinrichtungsstätte genutzt.

Nach einer kurzen Einführung in einem Seminarraum unter Leitung eines pädagogischen Mitarbeiters der Gedenkstätte sollten wir unseren Wissensstand aus dem Unterricht schildern. Danach durften wir direkt die Ausstellung erkunden, welche in zwei Stockwerke aufgeteilt ist. Im ersten Stockwerk geht es um den Ablauf der NS-Zeit, während das zweite Stockwerk über die damalige Gartenbauschule informiert. Es gab viele Bilder, was es etwas einfacher machte, sich in die Zeit zurückzuversetzen.

Im Seminarraum redeten wir darüber, dass Rassismus auch heutzutage noch eine große Rolle spielt. Anschließend konnten wir mithilfe eines Mediaguides die Geschichte einer Zeitzeugin namens Ruth Gröne durch die Räume der Ausstellung mitverfolgen. Sie wuchs in einer jüdisch-christlichen „Mischehe“ während des Nationalsozialismus auf und verlor währenddessen ihren Vater und ihre Großeltern. Zum Abschluss haben wir uns draußen auf dem Gelände Namenstafeln von über 2000 Opfern angeschaut, welche auf dem Anwesen der Gartenbauschule zum Tod verurteilt worden sind.

Am Ende des Tages sammelten wir unsere Eindrücke im Seminarraum. Besonders bewegend war die Tour mit dem Mediaguide, denn trotz ihren jungen Alters in der Zeit des Nationalsozialismus konnte Ruth Gröne uns ihre Geschichte und Gefühle gut vermitteln. Auch der Aufbau der Gedenkstätte gefiel uns gut. Zusätzlich konnten wir draußen einzelne Eindrücke sammeln, zum Beispiel machte uns ein Denkmal der ehemaligen Laubhütte sehr betroffen, in der aus Sicht der Nationalsozialisten minderwertige Menschen umgebracht worden sind. Die Laubhütte brannten die Nationalsozialisten samt Akten ab.

Trotz des vielfältigen Programms hätten wir uns noch mehr Zeit in den Ausstellungsräumen gewünscht.

Insgesamt war die Fahrt nach Ahlem sehr informativ und regte vor allem durch Ruth Grönes Erzählung zum Nachdenken über diese schlimmen Ereignisse an.

Text erstellt von der Klasse 10b

Bildergalerie

Für eine vergrößerte Ansicht bitte auf das gewünschte Bild klicken