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Allgemein

Skikurs 2024 - Durchweg positiv zwischen Piste und Pizza

Am Abend des Freitags, dem 08. Februar, sollte es losgehen zur Skifahrt 2024. Man hatte über all die Jahre in der Schule von den 12 Klässlern wahnsinnig viele Sachen gehört und nun war es wohl an der Zeit, sich selbst ein Bild zu machen. Zudem waren einige Leute doch recht aufgeregt, denn wer vorher noch nie auf Skiern gestanden oder gar noch nie in den Bergen war, für den ist das Ganze immerhin ein völlig neuer Sport und eine gänzlich neue Umgebung.
Neben dieser Aufregung und Ungewissheit waren wir alle in diesem Moment jedoch erst einmal gespannt, wer wohl gleich die Busfahrt und später auch die Unterkunft mit uns teilen würde. Denn die Lehrer hatten uns bereits im Vorhinein gesagt, dass wohl noch eine unbekannte weitere Gruppe mit uns reisen würde. Als der Bus dann kam und schon ganz gut bestückt war, mit einer Gruppe dessen Alter wir zunächst nur schwer einordnen konnten, hatte der ein oder andere schon ernsthafte Angst keinen Platz mehr zu bekommen. Nachdem dann aber natürlich doch noch jeder einen Platz gefunden hatte, ging die Fahrt auch schon los. Nach der ersten unangenehmen Stille und den kleinen Konflikten um duftende Bifis und co in eng gepackten Reisebussen, entstanden doch die ersten netten Gespräche mit der anderen Gruppe.
Diese stellte sich dann als eine 10. Klasse aus Kiel heraus und nachdem diese uns mitgeteilt hatte, dass sie schon bald 6h unterwegs sind, waren wir schon fast froh, „nur noch“ ca. 8 bis 9h vor uns zu haben. In dieser Zeit ließ sich dann sogar Herr Elvers bei einem nächtlichen Stopp bei McDonalds, nach anfänglicher Skepsis, durch den Hunger getrieben, von einem kleinen Snack überzeugen.
Als die Busfahrt sich dann dem Ende neigte, waren wir zusehends gespannt auf die Unterkunft im kleinen Ort Münster-Wiesing. Jedoch durften wir bei der Ankunft noch nicht direkt in diese einziehen. Nach etwas warten, war man nach dieser langen Fahrt sehr froh über etwas zu essen. Auch wenn das Frühstück logischerweise nicht wie in einem 5 Sterne Hotel ausfiel, fühlte es sich nach der zugegebenermaßen doch recht anstrengenden Fahrt mindestens genauso zufriedenstellend an.
In der Zeit, in der wir dann gewartet haben, bis wir unser Material ausleihen konnten, war recht klar zu erkennen, wer gut darin war, in Reisebussen zu schlafen und wer eher nicht. Doch trotz der sich teilweise breit machenden Erschöpfung war die Motivation immer noch erstaunlich hoch. Heute sollte es immerhin direkt auf den Berg gehen!
So war es dann auch. Nach der Ausleihe standen dann für einige viele neue Erlebnisse an. Also ab in die Seilbahn und hoch in die alpine Welt des wunderschönen Hochzillertals. Hier hieß es dann erstmal für alle (wieder) ein Gefühl für die Berge, den Untergrund und natürlich auch für die Ski zu bekommen. Ein aufregender Moment, welcher von einem fantastischen Wetter begleitet wurde.
Die Skiwoche ging mit einem ruhigen aber doch überraschend technischem Start los. Mit nur einem Ski angeschnallt ging es erst einmal für alle den Anfänger-Hügel hinunter. Die Grundlagen wurden erlernt oder eben wieder aufgefrischt. Insgesamt stellten sich alle sehr gut an und man konnte sehr positiv auf die vor uns liegende Woche schauen.
Dieses gute Gefühl sollte sich dann immer und immer wieder bestätigen. Denn ausnahmslos alle Skifahrer/innen aus unserem Kurs machten fantastische Fortschritte. In gemischten Gruppen konnten so die Anfänger von den Fortgeschrittenen lernen. Nachmittags ging es dann für die Fortgeschrittenen, welche im Laufe der Woche mehr und mehr wurden, auf eine noch flottere Runde, so dass auch jeder auf seine Kosten kam. Somit legte sich die anfängliche Aufgeregtheit und Ungewissheit wahnsinnig schnell und jeder konnte erleben, wie viel Spaß hinter dem Skiport steckt.
Auch das Abendprogramm wurde dank vieler Freiheiten seitens der Lehrer außerordentlich witzig gestaltet, abendliches Pizzaessen in großen Gruppen wurde im Laufe der Woche zu einem geselligen Ritual. Die großen Gemeinschaftsbalkone wurden hierbei zum zentralen Treffpunkt.
Doch natürlich durfte dieses abendliche Programm immer nicht allzu spät werden, denn jeden morgen ging es natürlich zur sportlichen Uhrzeit wieder auf den Weg Richtung Piste. Die Anzahl und Schwierigkeit dieser steigerte sich stetig, sodass man am Ende sagen kann, dass wirklich ausnahmslos jeder in dieser Zeit ein waschechter Skifahrer geworden ist. Selbst die Leute, die am Anfang stark an sich gezweifelt hatten, wurden eines Besseren belehrt und sagten gegen Ende, welches leider viel zu schnell kam, sehr oft sogar: „Ich möchte unbedingt nochmal fahren.“ Diese ganzen positiven Erlebnisse wurden dabei mit Sicherheit nochmals durch das fast durchweg schöne Wetter unterstützt.
Trotz dieser Euphorie hat sich niemand überschätzt und bis auf einige sogar recht witzige kleine „Unfälle“, wie z. B. eine Fahrt gegen eine Zauberteppich-Röhre (gerne Mal googeln) aus der die Leute dann sehr verdutzt schauten, blieben alle Knochen heile. Somit können wir insgesamt mit sehr positiven Gefühlen auf eine tolle Woche im Schnee zurückschauen!

Fabian Stutzke, Jahrgang 12