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Juniorwahl am Gymnasium Sulingen

Auch in diesem Jahr waren die SchülerInnen im Vorfeld einer Wahl wieder aufgerufen, sich an der Juniorwahl zu beteiligen. Insgesamt 271 JungwählerInnen der Jahrgänge 10 bis 12 folgen dem Aufruf und gaben ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 79,2%.
Es zeigte sich, dass das Wahlergebnis am Gymnasium Sulingen durchaus vergleichbar mit den ersten Prognosen der „echten“ Wahl zum Europäischen Parlament war. Die CDU wurde mit 26,7% der Stimmen stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 19,3%. Auf Platz 3 folgte die AfD mit 8,9%, dicht gefolgt von der FDP (7,85%), den Grünen (7,4%) sowie der LINKEN (6,7%). Auch bei dieser Wahl zeigte sich einmal mehr, dass bei den SchülerInnen kleinere Parteien durchaus attraktiv sind. Die PARTEI kam auf 5,2%, die Tierschutzpartei auf 4,1%. Dies mag zum einen daran liegen, dass bei der Wahl zum Europäischen Parlament – zumindest noch in diesem Jahr – keine Sperrklausel („5%-Hürde“) gilt, dieser Trend ließ sich zum anderen allerdings auch schon bei den letzten Juniorwahlen beobachten.
In einem Trend wichen die SchülerInnen jedoch vom Trend der „echten“ Wahl ab: Die AfD erlangte ein vergleichsweise niedriges Ergebnis, wenngleich sie trotzdem fast 9% erreichte. Ein Grund mehr, auch weiterhin die politische Bildung groß zu schreiben. Die Fachschaft Politik-Wirtschaft beleuchtete die Wahl und den Themenbereich Europa nicht einfach nur im Unterricht. Im Rahmen der Open Space-Veranstaltung wenige Wochen vor der Wahl konnten die SchülerInnen Vertreter aller großen Parteien live vor Ort im Klassenraum befragen und sich so ein Urteil über die verschiedenen parteipolitischen Angebote bilden. Eine ideale Voraussetzung, um nicht nur an der Juniorwahl teilzunehmen. Denn Dank des gesenkten Wahlalters auf 16 Jahre war die Juniorwahl für viele SchülerInnen nur eine Trockenübung für die erste große Wahl, an der sie tatsächlich teilnehmen durften.
Alle Ergebnisse der Juniorwahl sind zu finden unter www.juniorwahl.de.