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Bäume aus der Pfandtonne - Umwelt-AG des Gymnasiums Sulingen erhält den Klimaschutzpreis 2024
Das Sulinger Stadttheater war erstmals der Schauplatz, als die Stadt Sulingen und der Energiedienstleister Westenergie die Preisträger des Klimaschutzpreises 2024 kürten.
Gleich vier Bewerber gab es in diesem Jahr für die mit einem Preisgeld von insgesamt 1 000 Euro dotierte Auszeichnung für Klimaschutzprojekte, die erstmals nach mehrjähriger Pause wieder vergeben wurde. „Das Thema ist uns sehr wichtig“, sagte Bürgermeister Patrick Bade zur Begrüßung, „denn Klimaschutz beginnt auf kommunaler Ebene.“ Gerade dass sich so viele junge Menschen Gedanken zum Thema machten, gebe ihm Hoffnung für die Zukunft. „Es sind tolle und interessante Projekte“, lobte Sulingens Klimaschutzmanagerin Heidrun Nolte, „jedes hat für das Engagement einen Preis verdient.“
Die Entscheidung sei nicht leichtgefallen, bekannte Bade, „weil alles einen Nutzen hat, der die Gemeinschaft weiterbringt.“ Den mit 500 Euro dotierten ersten Platz erkannte die Jury der Umwelt-AG des Gymnasiums Sulingen unter der Leitung von Alissa Jahn zu für das Projekt „Aus Pfand werden Bäume“. Dabei haben die 23 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 13 in Zusammenarbeit mit der Schulfirma zwei Pfandtonnen für leere Flaschen und Dosen aufgestellt. Den Pfandbetrag lösen die Schüler beim E-Center ein, um vom Erlös Bäume zu kaufen und zu pflanzen. Mit Unterstützung der Initiative „Bäume für Sulingen“ konnte so bereits ein Tupelobaum gekauft werden, der im Park der Generationen eingepflanzt wurde, und eine Rotbuche als Ersatz für einen kranken Baum auf dem Schulhof des Gymnasiums ist bereits zu etwa 90 Prozent aus Pfandgeld finanziert. Das Preisgeld solle ebenfalls genutzt werden, um in Absprache mit der Stadt weitere Bäume zu pflanzen, kündigte Jahn an.
Aus der Sulinger Kreiszeitung vom 30.10.2024
Bild:
Die Preisträger des Klimaschutzpreises 2024 mit Westenergie-Kommunalmanagerin Sandra Schnetlage (links), Bürgermeister Patrick Bade (Zweiter von links) und Klimaschutzmanagerin Heidrun Nolte (rechts).