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Allgemein

Gegen das Vergessen für Demokratie - Nachlese zum Gedenktag des 27.01.

Der 27.01.2025 ist ein normaler Tag im Alltag der meisten. Und doch ist er anders für einige und im Grunde auch für alle. Vor 80 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Rund um diesen Gedenktag wird der Opfer der Nationalsozialisten gedacht - so auch am 29.01. in der Gedenkstunde im Bundestag. In der Geschichts- und Erinnerungskultur gibt es laut Aleida und Jan Assmann das sogenannte kommunikative Gedächtnis. Es bezieht sich auf Zeitzeugen, die historische Ereignisse miterlebt haben und von diesen berichten können. Die kommunikative Gedächtniskategorie erlischt ca. nach 80 Jahren – die Zeitzeugen sterben. Und so bleibt die Frage, wie erinnern und der historischen Ereignisse gedenken, die bis in die heutige Zeit nachwirken und unser demokratisches Miteinander beeinflussen? Der Geschichtskurs des 12. Jahrgangs ging den Fragen nach, wer überhaupt weiß, was am 27.01.1945 geschah, welche Bedeutung ein Gedenktag hat, welche Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen es in Sulingen gibt. In der angefügten Bildergalerie sind dazu Ergebnisse in Kürze dargestellt. An dieser Stelle herzlichen Dank, an Herrn Axmann, Leiter der Oberschule Sulingen. Neben Schüler*innen des Gymnasiums, Passanten in Sulingen, wurden Schüler*innen der Oberschule befragt. Zusätzlich haben Schüler*innen Sulinger Denkmäler aufgesucht und sind auch zur Pulverfabrik nach Liebenau gefahren. Muss überhaupt eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, in diesem Falle der nationalsozialistischen, immer wieder stattfinden? Die Schüler*innen des Geschichtskurses sehen es so: „Der 27. Januar ist nicht nur ein Tag des Gedenkens, sondern auch ein Aufruf zur Gestaltung einer besseren Zukunft. Als junge Generation haben wir die Möglichkeit, die Welt zu gestalten. Wir können dafür sorgen, dass sich solche Gräueltaten nie wiederholen. Indem wir uns mit der Geschichte auseinandersetzen, Toleranz leben und für eine offene Gesellschaft eintreten, können wir aktiv dazu beitragen, dass Hass und Diskriminierung keinen Platz mehr haben. Wir glauben, dass Bildung eine entscheidende Rolle spielt. Wenn wir schon in jungen Jahren lernen, kritisch zu denken, uns mit anderen Kulturen auseinanderzusetzen und Empathie zu entwickeln, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der Vielfalt als Bereicherung gesehen wird. Soziale Medien können sowohl zum Guten als auch zum Bösen genutzt werden. Es liegt an uns sie bewusst einzusetzen, um gegen Hass zu kämpfen. Der 27. Januar ist ein Tag der Erinnerung, aber auch ein Tag der Chance. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, eine Welt zu gestalten, in der alle Menschen in Würde leben können.“ Und, scheinbar ist es nötig, sich immer wieder die Frage zu stellen, wo Demokratie beginnt und ab wann der Demokratiegedanke aufhört. Herzlichst, Claudia Schröder

Bildergalerie

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