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Wir in Europa – das Gymnasium Sulingen profitiert von EU-Bildungsförderung

Bereits in der ersten Antragsrunde 2021 war der Antrag des Gymnasium Sulingen auf Akkreditierung im Erasmus+ Programm der Europäischen Union erfolgreich. Seitdem nimmt die Ausrichtung der Schule auf europäischen Austausch auf verschiedenen Ebenen nach der Corona-Zeit wieder Fahrt auf.

Erasmus+ zielt darauf ab, den europäischen Austausch von Lernenden und Lehrenden an europäischen Schulen zu fördern und damit die europäische Identität zu stärken und vor allem Jugendlichen Teilhabe an der europäischen Gesellschaft zu bieten.

In diesem Rahmen durchläuft das Gymnasium Sulingen im Schuljahr 2024-25 bereits das dritte Erasmus+-Projekt. Für diese Projekte hat sich das Gymnasium zwei Leitziele gesetzt.

Eines dieser Ziele ist die Förderung der Digitalisierung des Gymnasiums. Gerade der Fernunterricht während der Corona-Zeit hat die Defizite im Bereich Digitalisierung vieler Schulen offengelegt. Durch die Teilnahme an Fortbildungen im europäischen Ausland wurde es Lehrkräften des Gymnasiums nicht nur möglich, Methoden und Wege der Digitalisierung auszuprobieren und zu erlernen, sondern auch in Austausch mit Lehrkräften aus anderen Ländern zu treten, die bereits mehr Erfahrung in diesem Bereich haben. So haben auch Anfang dieses Jahres vier Kolleginnen aus unterschiedlichen Fachbereichen an unterschiedlichen Fortbildungen in Athen teilgenommen. Diese zeigten sich von „aufschlussreichen Fortbildungen“ begeistert, während derer sie „wertvolle Erfahrungen im Bereich digitaler Bildungsinnovationen sammeln konnten“. Besonders beeindruckend sei die praxisnahe Demonstration, wie KI-Tools Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung entlasten können, indem sie bei der Erstellung von differenzierten Arbeitsmaterialien unterstützen, gewesen, berichtet Tamara Albus, Lehrerin für Englisch und Sport. „Die vorgestellten KI-Tools zur Entwicklung interaktiver Unterrichtsinhalte – von automatisch generierten Quizfragen bis hin zu Chatmöglichkeiten mit historischen Persönlichkeiten – ermöglichten es, Lernszenarien zu gestalten, in denen Schülerinnen und Schüler hervorragend zur aktiven Mitarbeit motiviert werden können. Zudem wurden verschiedene Methoden erprobt, um Lehrkräfte bei der Erstellung von Feedback zu Schülerergebnissen gezielt zu unterstützen“, so Frau Albus weiter. Neben der Wertschätzung der inhaltlichen Arbeit hebt Lorena Burhorst, Englisch- und Erdkundelehrerin, hervor, dass der „kulturelle Rahmen Athens mit seiner reichen Bildungstradition eine inspirierende Kulisse für diese zukunftsorientierten pädagogischen Ansätze“ gebildet habe.

Wie diese Kolleginnen haben weitere Lehrkräfte des Gymnasiums Sulingen in den vergangenen drei Jahren an Fortbildungen in Europa, die ihren Schwerpunkt im Bereich digitaler Bildung hatten, teilgenommen. Die dort erworbenen Erkenntnisse und Fähigkeiten bereichern die Entwicklung der digitalen Bildung am Gymnasium Sulingen nachhaltig. So wenden Lehrkräfte neue Programme und Methoden in ihrem individuellen Unterricht an und vermitteln diese auch an andere interessierte Kolleginnen und Kollegen. Diese Entwicklung zeigt sich besonders deutlich in der Arbeit mit den iPad-Klassen, die es seit dem Schuljahr 2023-24 an unserer Schule gibt. Auch die schulinterne Lehrkräftefortbildung am 19.03.2025 soll dazu genutzt werden, im Rahmen der Erasmus+ Schulungen erworbene Fähigkeiten und Methoden anderen Lehrkräften zugänglich zu machen.

Ein zweites Leitziel im Rahmen der Akkreditierung ist die Förderung des kulturellen Austausches in Europa. In den Genuss der Erasmus+ Förderung kamen hier bereits Schülerinnen und Schüler, die im vergangenen Schuljahr an einem Austausch mit einem Lycée in Nantes, Frankreich teilnahmen. Das Erleben einer anderen europäischen Kultur vor Ort und nicht nur durch das Lehrbuch hat sich dabei als nachhaltige Förderung von Neugier auf und Offenheit gegenüber unbekannten Gewohnheiten und anderen Sichtweisen erwiesen. Dabei erhöhen die Fördergelder der EU die Chancengleichheit aller Schülerinnen und Schülern, denen eine Teilnahme an anderweitigen Auslandsfahrten sonst kaum möglich wäre. Perspektivisch soll es gelingen, mit Hilfe der Erasmus+ Förderung feste schulische Partnerschaften aufzubauen, die regelmäßige Austausche ermöglichen und dadurch sowohl die sprachlichen Fähigkeiten der Lernenden als auch das Bewusstsein für die Rolle Europas im eigenen Leben fördern sollen.

Welchen Stellenwert Europa für das Leben und Lernen am Gymnasium Sulingen hat, erkennt man deutlich an der geplanten Projektwoche in der Woche vom 2. bis 6. Juni, die unter dem Motto „Wir in Europa – Nachhaltigkeit, Menschenrechte, unser Leitbild, Digitalisierung“ verschiedene Aktivitäten und Projekte bietet, die es allen Lernenden und Lehrenden ermöglichen soll, sich mit der eigenen Position in Europa auseinanderzusetzen.

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