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„Es war die Nachtigall und nicht die Lerche …“ – Beeindruckende Aufführung von Romeo und Julia
Die Theater-AG der Schule hat unter der Leitung von Anna Zentara und Thomas Kotterba Shakespeares berühmtes Stück „Romeo und Julia“ am 30.06. aufgeführt.
Für viele gilt das Drama aus dem Jahr 1595/96 als berühmteste Liebesgeschichte der Weltliteratur, die aufgrund des Todes beider Titelfiguren ein tragisches Ende findet. Die Textgrundlage für die Aufführung war eine verdichtete Version in der Bearbeitung von Genia Gütter mit einer Dauer von knapp 70 Minuten. Als Spielstätte diente die ehemalige Bibliothek. Dabei nutzte das Ensemble trotz minimalistischer Requisiten das Raumkonzept kongenial. So wurde in dieser wunderschönen Räumlichkeit beispielsweise auch die Wendeltreppe in die Inszenierung eingebaut.
Die besondere Emotionalität der Handlung verlangt viel Spielfreude und Ausdrucksstärke von den einzelnen Akteuren. Die Mitglieder der Theater-AG meisterten diese Herausforderung mit Bravour. Lisa Schröder (Romeo) und Alina Butsch (Julia) begeisterten in den Titelrollen. Mit den allegorischen Figuren der Liebe (Malien Binder) und dem Tod (Simon Meyer) erfuhr die Handlung ein ordnendes Prinzip.
In den weiteren Rollen auf Seiten der Montagues glänzten Melina Teich, Malte Wolters und Joy Lin. Auf Seite der rivalisierenden Capulets waren dies Lisa Hermjohannes, Leonie Zajonc und Amela Dervisevic. In Doppelrollen waren zu sehen: Merle Tiedemann (Fürstin Mantagues und Ernesto), Emilia Haalck (Graf Paris und Contessa), Senja Witte (Escala und als Amme). Die Rolle des Bruder Lorenzo verkörperte Anika Feßner. Unterstützt wurden die Schauspielerinnen und Schauspieler von der Technik-AG, die für Licht und Ton sorgte.
Besonders beeindruckend war, dass es den beiden Regieführenden Anna Zentara und Thomas Kotterba gelungen ist, jahrgangsübergreifend – die Akteure stammen aus fünf verschiedenen Jahrgängen! - ein homogenes Ensemble zu formen, das absolut textsicher und mit großer Leidenschaft und Spielfreude agierte. Das Publikum in der voll besetzten ehemaligen Bibliothek dankte es mit langanhaltendem Applaus.
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