Wir fordern Leistung und Anstrengungsbereitschaft.
Wer im Leben erfolgreich sein will, muss ein gewisses Maß an Motivation mitbringen. Gerade das Gymnasium mit der allgemeinen Hochschulreife als Ziel fordert von den Schülerinnen und Schülern ein besonderes Engagement und die Bereitschaft, sich auf das Lernen einzulassen. Unsere Schule fordert dabei eine Reihe von Dingen ein, bietet aber auch methodische und inhaltliche Hilfestellungen für alle an.
Bereits in der 5. und 6. Klasse erlernen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der Methodentage den Umgang mit altersgemäßen Präsentationstechniken, wie z. B. Plakate oder Kurzvorträge. Dabei werden auch das Recherchieren im Internet und der Umgang mit schriftlichen Publikationen (z. B. Zeitungen, Büchern) geübt.
Die Anfertigung von Hausaufgaben dient der „Übung, Anwendung und Sicherung im Unterricht erworbener Kenntnisse, Fertigkeiten und fachspezifischer Techniken“ (aus RDErl. D. Mk. V. 22.03.2012 -33 – 82100). Schülerinnen und Schüler sind in der Pflicht, ihre Hausaufgaben ordentlich und sorgfältig anzufertigen. Sie erlernen damit das selbstständige und eigenverantwortliche Arbeiten. Zudem unterstützen Hausaufgaben den Lernprozess (siehe oben) und zeigen den Lernenden in der eigenständigen Arbeit, wo es noch Defizite gibt. Schwächere Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei ihr eigenes Lerntempo. Unsere Schule bietet eine Hausaufgabenbetreuung an.
Auch durch ernsthafte Vorbereitung auf Klassenarbeiten und Tests lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Kompetenzen optimal zu schulen. Dabei unterstützen die verschiedenen Fachmethoden, aber auch Methoden, die die Klassenleitung mit den Schülerinnen und Schülern bespricht, das gezielte und nachhaltige Lernen.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Fremdsprachen. Das Lernen von Vokabeln erfordert ein kontinuierliches Maß an Anstrengung und Leistung. Es dient neben dem fachlichen Vorankommen der Schulung von Zeit- und Lernmanagement.
Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit vertiefen die Schülerinnen und Schüler auch, indem sie Sachthemen in Form von Referaten und Präsentationen ausarbeiten.
Am Ende der Sekundarstufe I lernen alle Schülerinnen und Schüler, ihre Ergebnisse einer breiteren Schulöffentlichkeit vorzustellen. So werden die Ergebnisse des Sozialpraktikums in Klasse 9 sowie des Betriebspraktikums in Klasse 11 sowohl dem nachfolgenden Praktikumsjahrgang als auch den Vertretern der Praktikumseinrichtungen und interessierten Eltern erläutert. Konstruktive Kritik und Wertschätzung äußern die Schülerinnen und Schüler, indem sie die Präsentationen bewerten.
Vortrag der Berufsberaterinnen der Arbeitsagentur beim Präsentationstag zum Betriebspraktikum 2018
Ein besonderes Aushängeschild unserer Schule ist das Energieprojekt im 10. Jahrgang. Mit Blick auf die in der Kursstufe anzufertigende Facharbeit leistet das Energieprojekt dazu einen wesentlichen Beitrag.
Im Verlauf der Oberstufe bauen die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten ihre Arbeitstechniken und Fertigkeiten zunehmend eigenverantwortlich aus, sodass sie sich auf die Anforderungen der Hochschulen vorbereiten können.
Eine besondere Anforderung stellt dabei die Facharbeit dar, die im Seminarfach vorbereitet und betreut wird. An zwei Facharbeitstagen fordert unser Gymnasium die Schülerinnen und Schüler dazu auf, sich gezielt mit ihrem Thema auseinanderzusetzen. Dafür nutzen die Seminarfachkollegen außerschulische Lernorte, wie z. B. Bibliotheken, Archive oder Labore. Die Facharbeit wird im abschließenden Semester in Form einer Präsentation den Mitschülern vorgestellt.
Mit dem Abitur 2021 ist erstmals eine Präsentationsprüfung im fünften Prüfungsfach vorgesehen. Hierfür müssen noch geeignete Formen der Vorbereitung entwickelt werden.
Der Arbeitskreis Daten hat die Zahlen der Schulabgänger ausgewertet: Die in den letzten Jahren gestiegene Anzahl der Wiederholer und Abgänger in der Qualifikationsphase belegt, dass auch in dieser Phase ein Unterstützungsbedarf besteht. Aus den Ergebnissen müssen Ansätze zu einer Begleitung und Unterstützung abgeleitet werden. So werden beispielsweise Realschulabsolventen künftig mit Hilfe zusätzlicher Stunden in die Arbeit mit dem graphischen Taschenrechner eingeführt.
Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft zeigen sich nicht nur in der methodischen Arbeit, sondern auch auf inhaltlicher Ebene. So ist jeder im Unterrichtsgespräch aufgefordert, seine Fähigkeiten und Kenntnisse einzubringen. Die mündliche Mitarbeit sichert den kommunikativen Austausch miteinander. Es geht darum, Unklares zu klären, Positives zu stärken und Defizite zu erkennen und zu verringern, um letztlich eine eigene Urteilsfähigkeit zu entwickeln.
Alle Schülerinnen und Schüler sollen ihre Arbeitsorganisation so optimal wie möglich gestalten. Dazu gehört das Mitbringen von Arbeitsmaterialien, wie z. B. Stifte, Papier, Lineal, Geodreieck, Fachbücher. Ein wertschätzender Umgang mit diesem Material ist ebenso wichtig wie eine gründliche Mappenführung (siehe Vorlage der Methodengruppe).
Zur Unterstützung der Arbeitsorganisation ist eine sorgfältige Führung des schulischen Wochenplaners unabdingbar. Er wird jedes Jahr aktualisiert und enthält wesentliche Informationen über das Gymnasium Sulingen, wie z. B. Schulleitung, Sekretariat, Lehrerschaft, Raumpläne oder bereits bekannte Termine. Er dient ebenso als Kommunikationsmittel zwischen Lehrern und Eltern. Die Schülerinnen und Schüler sollen dort u. a. Hausaufgaben, Klassenarbeiten und andere wichtige Termine eintragen.
Vertretungsplan in der Pausenhalle
Das Vertretungsstundenkonzept des Gymnasiums Sulingen stellt sicher, dass die zur Verfügung stehende Schulzeit effektiv zum Arbeiten genutzt werden kann. Zunächst ist in den Vertretungsstunden das vom jeweiligen Fachlehrer bereitgestellte Material zu bearbeiten. Sollte kein Material vorhanden oder das Material bereits fertiggestellt sein, so liegen im Klassenschrank die Arbeitshefte der Fächer Deutsch und Mathematik (Jg. 5 bis 9) bereit. Steht in den zu vertretenden Stunden kein beaufsichtigendes Lehrpersonal zur Verfügung, ist auch beim eigenverantwortlichen Arbeiten (EVA) Selbstdisziplin und Bereitschaft zum Lernen erforderlich, um den Lernstoff zu schaffen oder das Zielprodukt zu erstellen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass in diesem Bereich noch Entwicklungspotential vorhanden ist.
Eine kontinuierliche Dokumentation der individuellen Lernentwicklung sorgt für Transparenz im Bereich der Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft über mehrere Jahre hinweg. Die Rückmeldungen erfolgen dabei halbjährlich über ILE – Einträge im Datensystem der Schule. Dabei werden Besonderheiten der Schülerinnen und Schüler festgehalten, die auch über das Arbeits- und Sozialverhalten Auskunft geben. Diese Dokumente können für Elterngespräche genutzt werden. Ziel ist es, diese Bögen noch stärker in die pädagogische Arbeit einzubinden.